Hausaufgaben ohne Stress: So unterstützen Eltern ihre Kinder ab der 5. Klasse richtig

Autor Dr. Matthias Meyer

Hausaufgaben sind für viele Familien ein Reizthema. Gerade ab der fünften Klasse, wenn der Schulstoff anspruchsvoller wird, können Spannungen entstehen. Eltern möchten helfen, aber oft wird daraus ungewollt ein Streitpunkt. Mit den richtigen Strategien kann das Thema jedoch entspannt angegangen werden.

Warum Hausaufgaben wichtig sind

Hausaufgaben dienen nicht nur der Übung des Lernstoffs. Sie fördern auch die Selbstständigkeit, das Zeitmanagement und die Eigenverantwortung der Kinder. Wichtig ist: Hausaufgaben sollen eigenständig erledigt werden – Eltern sind Begleiter, nicht Ersatzlehrer.

Die Rolle der Eltern: Begleiten statt kontrollieren

Viele Eltern haben den Impuls, Hausaufgaben gemeinsam mit ihren Kindern zu erledigen oder gar Fehler direkt zu korrigieren. Dabei entsteht oft Druck – sowohl auf Eltern- als auch auf Kinderseite. Besser ist es, eine unterstützende Haltung einzunehmen:

Typische Fehler, die Eltern vermeiden sollten

  1. Danebensitzen und beaufsichtigen: Das erzeugt Stress und Misstrauen.

  2. Lösungen vorsagen: Kinder müssen eigene Fehler machen dürfen, um daraus zu lernen.

  3. Hausaufgaben zur Familiensache machen: Hausaufgaben sind die Verantwortung des Kindes, nicht der Eltern.

  4. Keine feste Hausaufgabenzeit einplanen: Struktur hilft Kindern, sich leichter auf das Lernen einzulassen.

  5. Fehler ausbügeln: Nur durch sichtbare Fehler erkennt die Lehrkraft, wo noch Unsicherheiten bestehen.

Praktische Tipps für stressfreie Hausaufgabenzeiten

Fazit

Hausaufgaben müssen kein täglicher Kampf sein. Wenn Eltern lernen, loszulassen, Vertrauen schenken und die richtigen Rahmenbedingungen schaffen, wird das Kind Schritt für Schritt selbstständiger. Und das schönste Kompliment? Wenn Ihr Kind eines Tages sagt: "Mama, Papa, ich hab das allein geschafft!"